Den Weltrekord knapp verfehlt haben Andreas Haehnel aus Ezelsdorf und seine Freunde Andreas Rieger und Andreas Neumann bei ihrer 24-Stunden-Fahrt mit einem Tesla Model S 100 D. Ziel war, in 24 Stunden mit Lade-Intervallen nach jeweils 150 gefahrenen Kilometern insgesamt mehr als 2.644 Kilometer zurückzulegen. So weit ist ein Tesla Model 3 gefahren, weiter als jedes andere Elektro-Auto, das derzeit weltweit hergestellt wird. Am Ende zeigte der Tachostand im Auto des Herausforderer-Trios 2558,5 Kilometer. Das reichte immerhin, um den Model S 100 D-Rekord zu brechen. Der wurde vor zwei Jahren aufgestellt und lag bei 2424 Kilometern.
Start war an einer Schnellladestation von Tesla an der A 9 bei Schweitenkirchen, von wo es auf der Autobahn Richtung München und wieder zurückging, immer über 150 Kilometer, dann legte das Trio das Fahrzeug ans Ladekabel. „Wir haben den Akku immer im Bereich von acht bis 52 Prozent aufgeladen, weil er hier am schnellsten lädt“, erläutert Andreas Haehnel die Prozedur.
Eigentlich war er mit seinen Mitstreitern Andreas Neumann und Andreas Rieger ganz optimistisch, den Weltrekord des Tesla Model 3 einstellen zu können. An alles hatte man gedacht, zum Beispiel an den optimalen Luftdruck für die rollwiderstandsoptimierten 19 Zoll Pilot Sport 4 Reifen, die von Michelin und Reifen Lorenz kostenfrei zur Verfügung gestellt und am Vortag der Wettbewerbsfahrt in der Filiale Altdorf von Reifen Lorenz montiert wurden. Ebenso wurde die Heizung im Fahrzeug stillgelegt, weil diese ja Energie braucht. Dass dann die Anoraks und Jacken der drei Fahrzeuginsassen gewichtsmäßig zu Buche schlugen, darüber kann man nur spekulieren. Fest stand aber, dass während der Wettfahrt starker Wind wehte. Das bedingte einen höheren Energieaufwand, so dass die große Tesla-Limousine am Ende knapp hinter dem Ergebnis ihrer kleineren Schwester Tesla Model 3 blieb.
Auf YouTube und Facebook
Die Wettfahrt konnte jeder Interessierte öffentlich in den sozialen Medien auf Facebook und YouTube verfolgen und stieß hier auf eine große Aufmerksamkeit. Viele Zuschauer machten sich auch auf den Weg und beobachteten die Elektro-Fahrer an der Schnellladestation, als diese zum Tanken einfuhren. Hier hatte die Firma Tesla-Car-Rent ein baugleiches Fahrzeug geparkt. Fans von Elektro-Fahrzeugen konnten sich die Limousine von außen und innen ansehen und sich über Leistung und Preis informieren – auch über die Preise für Fahrzeugmieten, die bei der weit über 100.000 Euro kostenden Limousine bei rund 800 Euro für ein Wochenende liegen.
Am Ende waren alle mit der Leistung des Tesla Model S 100 D rundum zufrieden, auch wenn die Limousine im Wettbewerb gegen das kleinere Modell 3 um den Weltrekord am Ende nicht die Nase vorn hatte. Reifen Lorenz und Michelin gratulieren den drei Piloten zu einer hervorragenden Leistung.
Das Weltrekord-Fahrzeug nach erfolgter Reifenmontage mit dem Reifen Lorenz-Team aus Altdorf um Filialleiter Klaus Hackel (hinten links) sowie Andreas Haehnel (vorne rechts) und Andreas Neumann (vorne links).