„Nur gemeinsam sind wir stark!“ Diese Maxime setzen die elf Gesellschaften der TOP SERVICE TEAM KG, Deutschlands große Reifenfachhändler-Kooperation, bereits seit der Gründung vor mehr als 40 Jahren um. Das aktuellste Indiz dafür sind die über 40 Einzelprojekte zur Stärkung der Arbeitgeberattraktivität. Dafür nimmt die TEAM bis ins Jahr 2025 mehr als drei Mio. Euro in die Hand (siehe Bericht an anderer Stelle).

Dieses engmaschig geknüpfte Netzwerk hilft den Gesellschaftern, jeder ist ein unabhängiges, lokal erfolgreiches Unternehmen mit viel Tradition, aber nicht nur im Kampf gegen den Facharbeiter*innenmangel, sondern auch auf vielen anderen Ebenen. Ein konkretes Beispiel ist aktuell der Umgang mit den erheblichen Preissteigerungen auf dem Energiemarkt. Hierfür wurden gemeinsam Ideen und Strategien entwickelt, mit in denen die Folgen der Energiekrise sowohl für die Mitarbeitenden als auch für das eigene Unternehmen abgefedert werden können. „Niemand von uns geht aus einer solchen Diskussion nicht ohne mindestens eine Handvoll neuer Ideen heraus, die er auch im eigenen Haus umsetzen kann“, so Alexander Stiebling („Reifen Stiebling“, Herne), Mitglied im vor vier Jahren gegründeten TEAM-Innovationskreis, der vorher „Juniorenkreis“ hieß.

Wenn aus 60 Minuten mehrere Stunden werden
Orientierung und Halt, gerade in schwierigen Zeiten, gibt es bei der Kooperation auch in der mehrmals jährlichen „Innovationsstunde“. In dieser kommen alle anstehenden Projekte mit Innovations-charakter der Häuser offen auf den Tisch. Der oder die Vertreter*in jedes Unternehmens „pitcht“ seine oder ihre Ansätze bis ins letzte Detail und stellt sich den Fragen der Mitgesellschafter. „Diese Innovationsstunde war tatsächlich mal für 60 Minuten angelegt, dauert aber mittlerweile meist meh-rere Stunden. Das Schöne: Bei allen Teilnehmenden sind die Zettel mit Stichpunkten und Anregungen am Ende prall gefüllt. Noch im Seminarraum werden gemeinsam Dienstleister kontaktiert und Kooperationen eingegangen“, erklärt Christian Emigholz vom gleichnamigen Reifenservice-Unternehmen in Bremen.

Projekte, die im Verbund angegangen werden, sind zum Beispiel Befragungen der Mitarbeitenden, „Mobile Fitting“ für Pkw, LLkw und Lkw mit Steuerung durch eine extra entwickelte Software sowie die Herausforderungen der Digitalisierung. „Bei der Einführung neuer Tools, etwa einer Voice-Over-Ip-Telefonanlage, einem Online-Terminkalender oder einer neuen Warenwirtschaft kommt die ganze Stärke von TEAM zu tragen. Denn die Experten und Expertinnen aus allen Häusern unterstützen sich gleich mehrere Tage direkt vor Ort bei der Einführung von digitalen Neuerungen“, definiert Bianca Wagner („Reifen Wagner“, Bamberg) ein Ziel der Kooperation.

Eine gemeinsame Kompetenz-Liste für Problemlösungen
Das größte Plus der TOP SERVICE TEAM KG ist es, auf verschiedenste Art und Weise die Stärken jeder einzelnen Gesellschaft zu erkennen und bestmöglich auf die anderen Mitglieder der Kooperation auszurollen. Dabei spielt die TEAM-Zentrale in Isernhagen bei Hannover eine wichtige Rolle. Sie koordiniert unter anderem Marketingmaßnahmen, organsiert jedes Jahr zahlreiche hochkarätige Ver-anstaltungen für Mitarbeitende und Auszubildende und hat immer ein Augenmerk darauf, dass Prob-leme und Fragen eines Gesellschafters im TEAM-Netzwerk an die richtige Stelle adressiert werden. TEAM-Geschäftsführer Gerd Wächter: „Zu jeder Fragestellung hat mindestens ein TEAM-Mitglied schon eine Lösung auf dem Schreibtisch. Dank der mit viel Aufwand hinterlegter Daten über die Mit-arbeitenden eines Gesellschafters lässt sich anhand einer Kompetenz-Liste schnell und einfach herausfiltern, mit wem die Kontaktaufnahme am sinnvollsten ist.“

Die Gesellschaft verjüngt sich
Drei bis viermal im Jahr schließen sich alle Gesellschafter zwei Tage ein, um über die strategische Ausrichtung zu beraten. Ganz oben stand dabei zuletzt, neben der Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber, der Generationenwechsel in den Familienunternehmen. In vielen Häusern ist dieser abgeschlossen oder in vollem Gange – Grund genug, um den Input der „Next Gen“ auch auf Kooperationsebene deutlich stärker zu berücksichtigen. „Die Gesellschafterversammlung verjüngt sich momentan deutlich. Eine neue Generation von Unternehmerinnen und Unternehmern bestimmt mehr und mehr die zentralen Themen bei der TEAM. Diesem Umstand wollen wir Tribut zollen und, wo es sinnvoll und notwendig ist, auch Barrieren durch Satzungen und Strukturen aus vergangenen Zeiten sprengen“, kündigt der Beiratsvorsitzende Christian Stiebling an.

Offen für neue Gesellschafter
Die Kooperation, die seit 2018 verstärkt den Fokus auf eine Vernetzung der Unternehmen auf allen sinnvollen Ebenen legt, sieht sich für die Zukunft sehr gut aufgestellt und ist sich sicher, eine hohe Attraktivität auch für neue Gesellschafter auszustrahlen. Nachdem in den vergangenen Jahren zum Beispiel ein Bündnis mit Top Reifen Team aus Österreich eingegangen und viel Arbeit in die Neuausrichtung im Flottengeschäft gesteckt wurde, ist die TEAM offen für neue Gesichter in ihrem Kreis. Alexander Stiebling: „Unsere Innovationskraft und die hohe Kompetenz bei Problemlösungen sind Bausteine, die sicher für viele Unternehmen unserer Branche hochspannend sind.“