Die Corona-Krise hat das Leben aller Menschen in Deutschland verändert. Tagesabläufe sind anders, das Arbeitsleben ist anders, alles ist anders. Auch die Grundsteinlegung eines Neubaus, normalerweise eine festliche und freudige Veranstaltung mit vielen Gästen, muss mittlerweile auf Abstand und fast alleine ausgetragen werden. Diese traurige Erfahrung machte nun auch die Dresdner Reifen Zentrale.
Schon während der Veranstaltungs-Planung wuchsen die Probleme, bedingt durch das Corona-Virus, von Tag zu Tag an. Menschenansammlungen wurden verboten, Geschäfte mussten schließen und Abstandsregelungen eingehalten werden. Trotzdem hielt DRZ-Geschäftsführer Peter Grüger an dem Termin der Grundsteinlegung für den Neubau der Firmenzentrale an der Löbtauer Straße fest, auch wenn viele geladene Gäste, wie zum Beispiel die TOP SERVICE TEAM-Mitgesellschafter Gerhard Ludwig (Rieger & Ludwig) und Michael Nabholz (Nabholz Reifenzentrale), ihre Teilnahme absagen mussten. Peter Grüger: „Wir wollten unseren Neubau trotz allem besonders würdigen. Dafür haben wir uns dann besondere und der aktuellen Krisensituation angemessene Maßnahmen überlegt.“
Der Umzug ist für September geplant
Die wenigen Teilnehmer des Festaktes erhielten vom Partyservice vorbereitete Einzelportionen, der Sekt und die Ansprache hatten jedoch nur noch einen symbolischen Wert. Peter Grüger und Filialleiter Oliver Kehrberg ließen es sich aber nicht nehmen, neben aktuellen Tageszeitungen auch die Firmenchronik der Dresdner Reifen Zentrale in eine Edelstahlhülse zu verpacken, die im Fundament versenkt wurde. „Der Neubau geht aktuell gut voran. Unser Dank geht dabei an die Firmen ‚Bauplanconcept‘ und ‚Hentschke-Bau‘. Die Übergabe und der Umzug in das fast zwölf Meter hohe Gebäude sind für September geplant. Hoffentlich macht uns die Corona-Krise keinen Strich durch die Rechnung“, ist Peter Grüger noch unsicher.
Peter Grüger ist stolz auf seine Mitarbeiter
Gespräche mit den Banken, Einhaltung der Lieferketten, Einhaltung des Gesundheitsschutzes für die Kunden und Kurzarbeit: Dies sind nur einige Dinge, mit denen sich der DRZ-Geschäftsführer aktuell beschäftigt. „Diese Themen werden mir sicher noch die eine oder andere schlaflose Nacht bereiten.“ Eine große Hilfe und Unterstützung in diesen Tagen ist das gesamte Mitarbeiter-Team. Trotz Kurzarbeit in einigen Fällen, Pflichturlaub und Minusstunden stehen alle Angestellten fest zum Unternehmen und hoffen auf ein baldiges Ende und die Rückkehr zum geregelten Alltag. Peter Grüger: „Selbst die Kunden sind allgemein dankbarer, dass wir als Dienstleister und Problemlöser immer erreichbar sind. Ein großer Dank geht daher an sie. Aber ein ganz großes Dankeschön geht in diesen schwierigen Zeiten auch vom Chef an meine gesamte Mannschaft.“
Die Dresdener Reifen Zentrale ging 1990 aus dem volkseigenen Betrieb (VEB) Zentraler Versorgungsbetrieb hervor. Heute gehört das spezialisierte Handels- und Werkstattunternehmen für Reifen, Felgen und Kfz-Dienstleistungen zur Reifenhandelskooperation TOP SERVICE TEAM und betreibt acht Filialen in und um Dresden mit 51 Mitarbeitern. Die Vulco Reifenrunderneuerung Dresden GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Dresdener Reifen Zentrale. Der Vulco-Produktionsstandort in Burkau (zwischen Dresden und Bautzen) fertigt mit neun Mitarbeitern im Jahr rund 7.500 bis 8000 runderneuerte Lkw-Reifen im sogenannten Bandag-Kalterneuerungsverfahren.